Zukunft

„Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit Ihrer Träume glauben“

Eleanor Roosevelt

US-amerikanische Menschenrechtsaktivistin 

1884 -1962

 

Draußen war es trübe, nass und kalt. Ein ungemütlicher Tag, der nicht so richtig in seine Kraft kommen wollte. Der kleine Kaylam saß am Fenster und schaute hinaus. Durch die Stimmung im Außen wurde er selbst etwas schwermütig, hing unzähligen Gedanken hinterher, bis er allmählich auf seinem Sitzplatz einschlief:

Schnell eröffnete sich ihm in seiner Traumwelt das Bild von einem riesigen Fossil, einer uralten versteinerten Schnecke. Sie zeigte alle ihre Windungen und Krümmungen in ihrer ganzen Pracht auf. Sie ist ein Symbol für die Urkraft und die Ewigkeit der Mutter Erde, aus der alles Leben entsteht und sie versinnbildlicht auch die Quelle unserer Gedanken. Je nach Tiefe und Hingabe können wir diese einerseits verwirklichen, wenn wir damit in Resonanz gehen und den Drang verspüren sie in die Realität umzusetzen oder aber auch sie weiter ziehen lassen.

Etwas unterhalb tauchte nun eine helle wunderschöne Seerose auf, die mit Ihren tiefen Wurzeln fest auf dem Grund verankert war. Kaylam fühlte sich durch das entstandene Bild wohl und geborgen. Die Seerose strahlte eine Ruhe aus und verbreitete eine friedliche und lichtvolle Atmosphäre. Er spürte nun einen Optimismus, der ihm durch die trüben und oftmals stürmischen Tage helfen würde.

Als er über sich ein riesiges Spinnennetz erkannte, breitete sich jedoch in ihm etwas Unruhe aus. Er nahm beim Anblick dieses Kunstwerkes seine eigene Stimme wahr: „Du spinnst Dir oftmals etwas zurecht…, wie kompliziert doch das Leben ist…, ob Du dies alles schaffen wirst…“, so und ähnlich hörte er sich selbst im Schlaf zu. Tatsächlich waren dies auch oftmals seine eigenen gedachten „Spinnereien“ im Alltag. Entschlossen trat er vor den „Spinnenvorhang“ schob das Netz beiseite und ging weiter. Ein altes Hochrad, welches an einem Baum lehnte, weckte seine ganze Aufmerksamkeit. Er kannte dies aus den Erzählungen seines Großvaters. Entschlossen und voller Tatendrang setzte er sich auf das Vehikel und fuhr in einem großen Balanceakt wagemutig über Stock und Stein. Die Welt erschien ihm nun in bunten Farben und er war voller guter Energie.

 

Auf seiner Fahrt schüttete ihm der Sonnenhut großzügig seine Blütenblätter aus, und Kaylam fühlte sich mehr und mehr bestätigt richtig gehandelt zu haben. Der Sonnenhut gilt in der Sage als Geist der beschützenden Erdenkraft und ist damit auch Begleiter von der Geburt bis zum Tod. Viele Menschen kennen die Blume als Echinacea, eine stärkende Heilpflanze für unser Immunsystem.

Am Seeufer angekommen machte er eine Rast und setzte sich in das frische Gras. Direkt über ihm hing an einem Band ein wunderschön leuchtender Stein, der in sich einen Regenbogen zeigte. Er nahm ihn in die Hand und spürte, wie sich in seinem Körper ein Gefühl der Freiheit und Beweglichkeit ausbreitete.

Kaylam kam langsam von seiner Traumreise zurück und setzte sich aufrecht hin. Er fasste nochmals seine Bilder in Geiste für sich zusammen: wenn wir Menschen uns positiv ausrichten, und uns mit der Natur und Mutter Erde verbinden, können wir schöpferisch unsere Gedanken verwirklichen.

 Glücklich und zufrieden stand er auf und begann freudig sein Tageswerk.

 

Der Name Kaylam kommt aus dem Irischen, Keltischen und bedeutet "der Seele innewohnend"

Das Bild und die Geschichte entstanden aus den Bilder meiner Meditation.

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Kommentare: 1
  • #1

    Marikka (Samstag, 02 Januar 2021 19:20)

    Ein sehr schönes Bild mit einer inspirierenden, liebenswerten Geschichte!!